Fußball-WM 2014: Argentinien und Nigeria trennen sich 1-1 und sichern sich gegenseitig das Weiterkommen

Da die Nigerianer auch bisher schon den beeindruckendsten Fußball Afrikas spielten, und gar nicht anders können als angreifen, sind sie für ein Tor gut.

Die ROLLING STONE-Redaktion nimmt die Fußball-WM in Brasilien unter die Lupe – und tippt den Ausgang verschiedener Spiele. Rüdiger Suchsland gibt hier seine Einschätzung zum Spiel Schweiz gegen Honduras ab.

Argentinien: Nigeria 1-1

Die Albiceleste muss langsam zeigen, was sie kann, muss besser spielen, muss den Anspruch auf den Weltmeister-Thron beweisen. Wird sie auch, aber noch nicht jetzt.

Wie oft war Argentinien Vorrunden-Weltmeister, um dann im Viertelfinale zu scheitern, zuletzt zweimal an Deutschland. Weil man die Deutschen unbedingt vermeiden möchte, wird es heute Abend ein schwieriges Pokerspiel werden, dass die Spieler ablenkt. Denn wenn die Deutschen morgen nur Zweite ihrer Gruppe werden, trifft man als Gruppensieger im Viertelfinale ebenso auf die DFB-Elf, wie nach taktischer Niederlage als Gruppenzweiter, falls die Deutschen morgen Abend Gruppenerster werden. Und außerdem vorher auf Frankreich (nach menschlichem Ermessen jedenfalls). Was also tun? Zumindest nicht verlieren, um Gruppenerster zu werden, und dann auf einen deutschen Sieg hoffen.

Nigeria dagegen braucht mindestens einen Punkt, um selbst dann, wenn dem Iran heute eine Überraschung gelingt, auf der sicheren Seite zu sein, und die Ehre des schwarzen Kontinents zu retten. Da die Nigerianer auch bisher schon den beeindruckendsten Fußball Afrikas spielten, und gar nicht anders können als angreifen, sind sie für ein Tor gut. Zudem haben sie einen der besten Torhüter der WM, an dem sich Messi und Co die Zähne ausbeißen werden. Ein Unentschieden nutzt beiden, der Ehrgeiz eine Verletzung zu riskieren, dürfte sich also irgendwann in Grenzen halten. Darum 1-1.

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