George Clinton über Prince: „Er war der Inbegriff eines Rockstars“

Funk-Legende George Clinton, der heute seinen 80. Geburtstag feiert, erinnert sich an seinen guten Freund Prince und glaubt, dass die Menschen erst jetzt - nach dem Tod des Sängers - begreifen, worum es ihm ging.

George Clinton und Prince lernten sich in den späten 70er Jahren kennen. Damals verhalf George Clinton Prince zu seinem Karrierestart, als er seine Musik einem einflussreichen DJ aus Detroit – The Electrifying Mojo – vorgespielt hat.

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Jahre später zeigte sich Prince dafür erkenntlich, in dem er Clinton bei seinem Plattenlabel „Paisley Park Records“ unter Vertrag nahm. Prince veröffentlichte dann 1989 mit „The Cinderella Theory“ das Comeback-Album von George Clinton und gab ihm eine Rolle in seinem 1990 erschienenen Film „Graffiti Bridge“.

In einem Interview mit „Billboard“ erinnerte sich George Clinton an seinen verstorbenen Freund:

„Wenn man an das Konzept eines Rockstars denkt, dann war er genau das: Er war der Inbegriff davon. Als Künstler denke ich, dass es jetzt erst klarer wird, wie viel Prince gemacht hat und wie schnell er dabei war. Ganz zu schweigen von dem ganzen unveröffentlichten Material von ihm. Die Leute begreifen erst jetzt so langsam, worum es Prince ging. Er war sehr ruhig im Studio. Er machte sein Ding, gab es dann zu mir und ich tat mein Ding. So arbeite ich eigentlich immer. Ich kann mit jedem zusammenarbeiten, aber wenn ich an der Reihe war, meinen Teil einzuspielen, war Prince nie da. Ich habe ihm meine Sachen einfach rübergeschickt und bekam sie dann wieder.“

Prince starb im Alter von 57 Jahren am 21. April 2016.

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