George Lazenby: Demenz und die späte Rückkehr der Liebe

Bond-Darsteller George Lazenby ist an Demenz erkrankt. Doch die Ex-Frau des Schauspielers kümmert sich um ihn. Das späte Comeback einer Liebe, die schon fürchterlich gescheitert war.

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George Lazenby war nur einmal im Kino als 007 unterwegs, doch sein Bond-Auftritt in „Im Geheimdienst ihrer Majestät“ (1969) blieb in Erinnerung. Nun machte seine einstige Ehefrau Pam Shriver bekannt, dass der australische Schauspieler an Demenz erkrankt ist.

Beide hatten sich eigentlich 2011 scheiden lassen, doch nach den verheerenden Waldbränden in Hollywood, die für Lazenby Lebensgefahr bedeuteten, näherten sich der Ex-Tennisstar und der Mime wieder an.

„An diesem Tag wurde mir klar, wie viel er mir immer noch bedeutet“, sagte Shriver damals. Nun versucht sie sich um den schwer erkrankten Lazenby zu kümmern, der mittlerweile ohne Rollator nicht mehr aus dem Haus gehen kann.

George Lazenby und Pam Shriver: Spätes Glück

„George ist jetzt 85 und hat Demenz, aber er ist immer noch ganz er selbst“, erklärte die 63-Jährige dem „Telegraph“. „Vielleicht ist es eine weichere Version seiner selbst – und das ist entscheidend.“

Die Trennungsjahre hielt für beide, die drei Kinder zusammen haben, allerdings keine schöne Zeit bereit. „Ich will nicht behaupten, dass es weniger als schrecklich war“, so Shriver. „Wir haben zwei Jahre lang nicht miteinander gesprochen.“ Doch in der größten Not, als die Existenz des Schauspielers bedroht war, kam die Liebe zurück.

„Ich möchte diese späte Phase der Versöhnung und Erneuerung so lange, wie es möglich ist, ausdehnen“, verdeutlichte Shriver. „Wir gehen zusammen spazieren, unterhalten uns über die Kinder und all die kleinen Sorgen, die jeder kennt, der einen älteren Verwandten hat.“

Und da sei es dann auch kein Problem, wenn im Fernsehen immer wieder die selben Tennis-Spiele laufen, so die ehemalige US-Tennis-Ikone mit einem Lachen.