Knallwütender Axl Rose donnert Mikro auf Schlagzeug

Der Sänger hatte offensichtlich keinen Spaß, als Guns N' Roses bei einem Konzert in Argentinien auftraten.

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Guns N’ Roses befinden sich gerade auf Tour durch Lateinamerika, und am Samstagabend (18. Oktober) war der zweite Auftritt im Estadio Huracán in Buenos Aires an der Reihe. Ob die Band das Konzert allerdings in guter Erinnerung behalten wird, ist fraglich.

Axl Rose rastete schon nach wenigen Minuten regelrecht aus, als Guns N‘ Roses mit „Welcome to the Jungle” in ihren Gig hineinstarteten. Er ließ seine Frustration am Arbeitsgerät des neuen Schlagzeugers Isaac Carpenter aus. Gleich zweimal hämmerte er wütend sein Mikrofon auf das Drum-Kit.

Wie ein von einem Fan gefilmtes Video zeigt, beließ es Rose nicht dabei und stieg später auf die Schlagzeugerhöhung und trat gegen die Basssrum. Zudem zog er zornig seine Lederjacke aus, ging wortlos von der Bühne und sagte später dem Publikum: „Also, ich werde einfach improvisieren!“ Nach drei Songs lief alles wieder wie gewohnt.

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War der neue Schlagzeuger Schuld an der Wut von Axl Rose?

Es blieb zunächst unklar, was der Grund für die Verärgerung des Sängers war. Es wirkte zunächst so, als hätte Rose Soundprobleme oder als wäre er unzufrieden mit Carpenters Schlagzeugleistung. Der neue Drummer kam erst Anfang des Jahres zu Guns N’ Roses und ersetzte das langjährige Mitglied Frank Ferrer.

Ein Sprecher des Musikers erklärt inzwischen gegenüber „Daily Mail“, dass Axl Rose über weite Strecken des Songs nur den Schlagzeugklang auf seinen In-Ear-Pads hören konnte, alle anderen Instrumente blieben stumm. Verständlicherweise ein Problem, das einen guten Auftritt massiv behindert.

Allerdings könnte man den Vorfall auch nostalgisch als Rückkehr zu alter „Schwäche“ bezeichnen. Gehörten doch Bühnen-Ausraster mit Guns N‘ Roses in früheren Jahren bei Axl Rose einfach oft dazu. In der letzten Zeit gab sich der 63-Jährige zumeist aber lammfromm (wohl auch, weil das Touren für die Musiker extrem einträglich ist) – doch Ausnahmen bestätigen eben die Regel.

Marc Vetter schreibt freiberuflich unter anderem für ROLLING STONE. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.