Heute vor 20 Jahren verstarb Nina Simone: Sie konnte alles singen, basta!

Eigentlich war sie alles: Blues-, Soul-, Klassik- und Jazz-Interpretin. In den 60er Jahren wurde sie zur Ikone der Bürgerrechtsbewegung. Als Radios sie nicht mehr spielen wollten, ließ sie das kalt. Den Kampf für den Frieden führte sie ein Leben lang.

,Weiße hatten Judy Garland,— wir hatten Nina“, konstatierte der Komiker Richard Pryor.

Nina Simones honigsüße, leicht näselnde Stimme ist aus der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung nicht wegzudenken – „1 Wish I Knew How It Would Feel to Be Free“ zerreißt einem heute noch das Herz, „To Be Young, Gifted and Black“ ist immer noch ein Manifest der Lebensfreude.

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Wilden Bar-Blues hatte sie ebenso drauf wie Variete-Gesäusel und Jazz-Experimente – mitunter brachte sie all das und noch mehr auf einer einzigen Platte.

Nina Simone (1933-2003) bei einem Auftritt für BBC, 1966 in London

„Einmal hörte ich sie ein Lied auf Französisch singen. Ich verstand kein Wort, aber es rührte mich trotzdem zu Tränen“, sagt Mary J. Blige, die Simone in einem Film spielte. „Dann machte sie mit ‚Mississippi Goddam‘ weiter, und es klang wie ein Gospel, obwohl sie darin das System verdammt. Nina konnte einfach alles singen, basta.“

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  • GEBURTSTAG: 21. Februar 1933 († 21. April 2003)
  • GOLDENE MOMENTE: „Mississippi Goddam“, „Four Women“, ,I Wish I Knew How It Would Feel To Be Free“
  • INSPIRATION FÜR: Jeff Buckley, Rufus Wainwright

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David Redfern Redferns
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