High-Tech-Toys

Sie gehören zum Sommer wie die Sonne, die frische Luft und die gute Laune: kompakte Mobilplayer für die CD, die Mini Disc und die gute alte Compact-Cassette. Der Rolling Stone präsentiert die interessantesten Neuheiten der Saison: - darunter eine echte Sensation: Sony baut den absolut rüttelfesten CD Porti.

Nich zu Erschüttern

Wenn die besseren Modelle unter den Discmännern beim Joggen die Abtastspur auf der CD verlieren, hilft ihr eingebauter Digitalspeicher mit musikalischen Daten aus: Der Player spielt einfach weiter, der Laser-Abtaster kann sich neu orientieren. Allerdings: Nicht immer reicht der Datenvorrat. Die meisten Mobil-Player sind deshalb nicht völlig rüttel- und schüttelfest Sony präsentiert die Ausnahme von der Regel: Der Discman D-EJ611 (Preis: um 230 Mark) hat eine so flinke Lasersteuerung, dass ihn nicht mal ein Erdbeben aus dem Takt bringt.

Recorder für die Westentasche

Die Hardware für die Mini Disc gibt’s in zwei Varianten: Als reine Abspielgeräte und als komfortable Winzig-Recorder mit Aufnahmefunktion. Zu den besonders kompakten Aufnahmemaschinchen zählt das neue JVC-Modell XM-R70 für 599 Mark, ein smartes, solides Stück Technik, das Musik von allen erdenklichen Digitalgeräten auch direkt in Datenform und damit ohne Qualitätsverlust entgegennehmen kann.

Komfortabel oder puristisch

CDs abspielen oder Radio hören? Mit dem CD-Porti SL-SX 469 V von Panasonic geht beides. Der Player (um 349 Mark) hat ein eingebautes UKW-Empfangsteil mit 30 Stationsspeichern, und wenn die Silberscheibe das Programm bestreitet, sorgt ein eingebauter Speicher, der bis zu 40 Sekunden Musik Zwischenlagern kann, für den nötigen Schutz vor Abtast-Aussetzern. Viel zu mächtig, diese Maschine? Auch gut: Mit dem SJ-MJ75 bietet Panasonic einen der kleinsten Mini-Disc-Player an, den man derzeit kaufen kann. Das gute Stück ist kaum noch größer als die zierliche Digitalscheibe selbst, kostet allerdings auch stolze 600 Mark.

Coole Farben

Der iMac-Look, jene Modewelle, die Apple mit seinen knuffigen bunten Computern auslöste, hält jetzt auch Einzug ins Lager der mobilen Musikmaschinen: Kenwood bringt rechtzeitig zur Saison eine Kollektion CD-Portis heraus, die ihre Silberscheiben unter durchscheinenden gelben oder blauen Hauben rotieren lassen. Für konservative Gemüter gibt’s auch Versionen in silbernem Outfit. Rolling Stone empfiehlt die kostspieligste von drei Modellvarianten, DPC-X517 genannt und 179 Mark teuer: Denn diese Geräte haben Digitalspeicher, die bis zu 40 Sekunden lange Abtastunterbrechungen überbrücken.

Noch eine Kleinigkeit

Der extrem winzige Mini-Disc-Player von Panasonic (siehe Seite 64 unten) hat einen attraktiven Rivalen: den ebenso zierlichen Player AM-HX 50 von Aiwa. Dieses Modell ist sogar deutlich günstiger: 480 Mark verlangt der Händler. Allerdings hat Aiwa dabei am Kopfhörer gespart: Der klingt ziemlich matt. Leider sind die mitgelieferten Ohrstöpsel generell die Schwachstelle. Abhilfe Ganz schön gepanzert

Sand im Getriebe nehmen CD-Pottis ziemlich übel. Philips hat sein jüngstes Modell ACT7583 (um die 300 Mark) deshalb in einen strandfesten und durchscheinenden Kunststoff-Panzer gesteckt, seiner Haube eine Dichtung verpasst, sämtliche Tasten unter eine lückenlose Abdeckung verlegt und alle Anschlüsse mit Stöpseln gesichert. Eine gelbe Textilschlaufe lässt den wetterfesten Apparat lässig am Hosengurt baumeln, und nicht einmal verschärfter Laufschritt bringt die CD-Wiedergabe ins Stottern: Philips hat als Rüttelschutz einen Digitalspeicher eingebaut, der 45 Sekunden Musik fasst – und ein Laufwerk, das besonders diszipliniert arbeitet. Damit erreicht das Gerät beinahe eine ebenso gute Erschütterungsfestigkeit wie der sensationelle Discman D-EJ611 von Sony (siehe Seite 64). Die passenden, an einem weichen, gelben Bügel befestigten Kopfhörer kann man sich zur Sicherheit hinter die Ohrmuscheln klemmen. Und weil sie auch noch ganz passabel klingen, ist das ganze Philips-Set eine klare Empfehlung wert

Band oder Radio

Es gibt sie noch, die guten alten Analog-Player für die betagten Compact-Cassetten. Walkman-Erfinder Sony baut sie nach wie vor in einer großen Auswahl – auch und gerade für Urlaubs-Aktivisten: Der Sports Walkman WM-FS420 steckt in einem gegen Sand und Spritzwasser gut geschützen, schwarz-gelben Gehäuse, hat für Alternativprogramme sogar ein UKW- und Mittelwellen-Radio mit 30 Stationstasten an Bord und kostet um die 180 Mark.

Spielt auch CD-RW

Aiwa hat einen CD-Porti im Programm, der für alle Besitzer von CD-Brennern in die engere Wahl kommt, denn das Gerät spielt nicht nur die selbstproduzierten, einmal bespielbaren Platten vom Typ CD-R ab, sondern auch die lösch- und wiederbespielbaren CD-RW-Scheiben. Die meisten Konkurrenzmodelle kommen lediglich mit CD-R-Musikkonserven zurecht. Der Preis des XP-GM2001 genannten Aiwa-Players liegt bei etwa 200 Mark.

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