„Jahresrückblick 2003 – November: „Love On The Rocks…“

Die einen rissen erschrocken die Augen auf angesichts von Spandexhosen im Leopardenmuster, toupierten Dauerwellen und überkandideltem Falsett-Gesang. Die anderen zwinkerten ungläubig, weil das sie für sie ein überraschendes Dejävu war: THE DARKNESS brachten den Glam-Metal der 80er Jahre zurück in die Charts, und auch wenn ihre Songs nicht so catchy sind, wie es dereinst die von Mötley Crüe, Guns N’Roses und Poison waren, so brachten sie einen doch zumindest gut über den Herbst. Selten so gelacht – und sich dabei fast noch cool gefühlt. Während manch oberschlauer Skeptiker gleich „Spinal Tap“ schrie, behaupteten die Briten immer und immer wieder, dies sei weder Ironie noch ein Gag. Aber „Love On The Rocks WithNoIce“? Solche Songtitel hätten sich nicht einmal Def Leppard erlaubt. Und die hatten sogar einen Sänger, der singen konnte. Justin Hawkins kreischt lieber, und das kann er so erfrischend enervierend wie kein Zweiter.

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