Johny Brown hat die BAND OF HOLY JOY wieder zusammengetrommelt – aus Selbstverliebtheit, sagt er

Band of Holy Joy, da war doch was. Ende der achtziger Jahre sorgte das britische Ensemble um Sänger Johny Brown mit einem eigenwilligen, auf Bühnen gern chaotischen urban british folk für Aufsehen. Die Pogues saßen in der Nähe und Margret Thatcher auf der Anklagebank, der Guardian klatschte.

Jetzt, fast zehn Jahre nach dem letzten Album, ist die Band of Holy Joy wieder da. Jedenfalls zur Hälfte. Neben Johny Brown, Alfie Thomas und Chris Brierly formieren sich unter dem alten Namen eine ganze Reihe anderer Leute an allerlei Instrumenten. „Wir waren damals wie wilde Kinder auf der Suche nach Grenzen“, erinnert sich Brown. „Das war ein Rausch, eine leidenschaftliche Schlacht, die wir auch gegen uns selbst geführt haben. Nun ein neues Album aufzunehmen, ist nichts weiter als ein selbstverliebter Akt der Perversion“, behauptet Brown, in den letzten Jahren als DJ und Theatermacher aktiv.

„Love Never Fails“ ist ein vielseitiges Ding aus klassischem britischen Indie-Pop, Textrezitationen und einer Menge Musik, die man sich gut im Theater vorstellen könnte. „Wir haben viel vor“, sagt Brown und erzählt von Bühnenstücken und Ausstellungen und Kunst-Happenings. „Wir machen gerade was ganz Tolles in einer Galerie hier, mit Ballons und Texten und so“, erzählt er – und will vorerst nicht mehr verraten.

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