Joost Klein zur ESC-Disqualifizierung: „Lasse mich nicht unterkriegen“

Der Musiker äußerte sich erstmals zu seiner Disqualifizierung vom Eurovision-Song-Contest-Finale 2024.

Joost Klein, der die Niederlande mit seinem Lied „Europapa“ vertreten sollte, wurde nur wenige Stunden vor dem Finale am Samstag (11. Mai) vom Wettbewerb in der schwedischen Stadt Malmö ausgeschlossen. Die Entscheidung sei getroffen worden, nachdem ihm vorgeworfen wurde, ein weibliches Mitglied des Produktionsteams verbal bedroht zu haben. Nun äußerte sich Klein beim Freshtival Weekend in der niederländischen Großstadt Enschede dazu.

Joost Klein lasse sich nicht unterkriegen

Joost Klein ist der erste Teilnehmer, der in der 68-jährigen Geschichte des Wettbewerbs trotz Finalqualifizierung ausgeschlossen worden ist. Die Mitteilung erfolgte einige Stunden vor der Show durch ein Update der European Broadcast Union (EBU), in der sie erklärte, dass eine Null-Toleranz-Politik gegenüber unangemessenem Verhalten beim Eurovision Song Contest herrsche. Vorgeworfen wurde Klein, ein weibliches Mitglied des Produktionsteams bedroht zu haben, nachdem sie nicht aufgehört habe, ihn zu filmen.

Bei seinem Auftritt auf dem Freshtival Weekend erklärte der Rapper nun gegenüber dem Publikum: „Mein Name ist Klein, aber ich lasse mich nicht unterkriegen“ und bezog sich damit laut Angaben der „Dutchnews“ auf seine Disqualifizierung vom Eurovision Song Contest. Abgesehen davon äußerte sich Klein nicht weiter zum Vorfall.

Ermittlungen sind abgeschlossen

Die Ermittlungen gegen Joost Klein seien mittlerweile abgeschlossen, teilte der Polizeisprecher Jimmy Modin „The Guardian“ mit. Allerdings würde es sich erst „innerhalb der nächsten paar Wochen“ entscheiden, ob gegen Joost Klein rechtliche Schritte eingeleitet werden. Der damalige zuständige Polizeibeamte Emil Andersson sagte dem schwedischen Fernsehsender „SVT“ Ähnliches und fügte hinzu, dass es wahrscheinlich zu einer Strafverfolgung kommen wird.

Zum Rausschmiss des 26-Jährigen äußerte sich auch der niederländische Sender „Avrotros“, der die Entscheidung kritisierte. Man sei „schockiert“ über diese Entscheidung, da Klein zwar eine „bedrohliche Bewegung“ in Richtung einer Kamerafrau gemacht, sie aber nicht berührt habe.

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