Julian Casablancas: Strokes-Sänger stellt Jimi Hendrix (unfreiwillig) vernichtendes Urteil aus

In einem Interview reflektiert Strokes- und Voidz-Sänger Julian Casablancas über Messlatten der Popularität. Er sagt, Jimi Hendrix sei zu Lebzeiten nicht erfolgreich gewesen.

Ein Album von Jimi Hendrix schaffte es in seiner Heimat USA auf Platz eins der Billboard-Charts („Electric Ladyland“, 1968), auch der „Woodstock“-Soundtrack, auf dem Live-Stücke des Gitarristen enthalten sind, gelang dort auf die Top-Position (1970). In Großbritannien kamen vier seiner Singles in die Top Ten („Hey Joe“, „Purple Haze“, „The Wind Cries Mary“ und „All Along The Watchtower“).

Voidz- und Strokes-Sänger Julian Casablancas jedoch ist sich sicher: „Er hatte keine Hits.“ Das teilte der Musiker in einem Interview mit „Vulture“ mit, wo er Werbung für das Voidz-Album „Virtue“ machte, das am 30. März erscheint.

Casablancas‘ erstaunliche Aussage ist eingebettet in Betrachtungen zur Qualität der Musik von etwa Ariel Pink oder The Velvet Underground, die nicht so erfolgreich sind wie etwa Ed Sheeran.

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Zunächst bespricht er die Werke von Velvet Underground, dann leitet er zu Hendrix über: „Was ist mit ‚Loaded‘? Was ist mit ‚Rock & Roll‘? Die hätten viel größer sein müssen. Oder Jimi Hendrix: Die Leute realisieren nicht, dass es Jahre gebraucht hat, bis er zur heutigen Berühmtheit wurde. In den Charts damals stand er auf Platz 300. Er hatte keine Hits“ Vom Interviewer darauf aufmerksam gemacht, dass Hendrix zu Lebzeiten sehr populär gewesen sei, sagt Casablancas: „Das betrachten Sie durch den Rückspiegel“ – also verklärt.

Als er darauf hingewiesen wird, dass „Electric Ladyland“ in Amerika auf der Eins war, sagt er: „Keine Ahnung. Wie ich das sehe, hat er nie kommerziellen Erfolg gehabt.“

Schließlich noch die Anmerkung von „Vulture“, dass Jimi Hendrix das Woodstock-Festival einst als Headliner beschloss. Casablancas: „Okay.“

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