„Kill Bill“-Schauspieler Michael Madsen ist tot
Michael Madsen ist im Alter von 67 Jahren verstorben.

Hollywood hat einen weiteren herausragenden Charakterdarsteller verloren: Michael Madsen ist tot. Der Schauspieler, bekannt aus Kultfilmen wie „Kill Bill“ und „Reservoir Dogs“, wurde am Dienstagmorgen leblos in seinem Haus in Malibu aufgefunden. Laut seines Managers Ron Smith starb er offenbar an einem Herzstillstand. Madsen wurde 67 Jahre alt.
Wie „Hollywood Reporter“ berichtet, erklärten die Rettungskräfte ihn um 8:25 Uhr für tot. Seine Sprecherin Liz Rodriguez bestätigte gegenüber „dpa“ den Todesfall. In einer gemeinsamen Stellungnahme würdigte sein Team Madsen als „einen der ikonischsten Schauspieler Hollywoods“, der tief vermisst werde.
Leben und Karriere von Michael Madsen
Der gebürtige Chicagoer prägte mit seiner Präsenz vor allem die Werke von Regisseur Quentin Tarantino. In „Reservoir Dogs“, der 1992 erschien, spielte er den skrupellosen Mr. Blonde. In „Kill Bill: Vol. 2“ aus dem Jahr 2004 verkörperte er den abgehalfterten Killer Budd. Auch in „The Hateful Eight“ und „Once Upon a Time in Hollywood“ trat er auf.
Madsen war seit den Achtzigerjahren in über 300 Produktionen zu sehen. Dazu gehörten Klassiker wie „Thelma & Louise“, „Donnie Brasco“, „Species“, „Free Willy“ und „Sin City“. Auch im James-Bond-Abenteuer „Stirb an einem anderen Tag“ hatte er eine Nebenrolle.
Sein Image als gefährlicher Außenseiter haftete ihm nicht nur auf der Leinwand an. 2018 sagte er in einem Interview: „Ich glaube, ich war glaubwürdiger, als ich hätte sein sollen. Die Leute fürchten mich wirklich.“ Madsen geriet auch abseits der Kamera in die Schlagzeilen. 2019 wurde er wegen Trunkenheit am Steuer verurteilt, 2024 geriet er nach einem Streit mit seiner Frau vorübergehend in Polizeigewahrsam. Die Angelegenheit wurde allerdings als „Meinungsverschiedenheit“ beigelegt.