Lena Meyer-Landrut: Ein brustabbildungsfreier Hinweis auf das vermutlich am Freitag erscheinende Debüt „My Cassette Player“

Seit gestern redet jeder über die Brüste von Lena-Meyer Landrut. Und das Boulevard hat mal wieder das Wort "Busenblitz" ausgepackt. Das Timing der RTL-Bilder passte: Am Freitag erscheint ihr Debüt. Angeblich.

Lena Meyer-Landrut. Brüste. Lena Meyer-Landrut. Brüste. Lena Meyer-Landrut. Brüste. Lena Meyer-Landrut. Brüste. Lena Meyer-Landrut. Brüste. Lena Meyer-Landrut. Brüste. Lena Meyer-Landrut. Brüste. Lena Meyer-Landrut. Brüste. (Diese Zeilen sind lediglich Teil einer Googleoptimierungsmaßnahme. Die Online-Redaktion dachte sich, es könne nicht schaden, heute mal ausnahmsweise über die Musik von Lena Meyer-Landrut zu schreiben. Dabei war ihr ausnahmsweise mal jedes Mittel recht.)

Wenn Sie also über die Google-Suche auf diesen Artikel gestoßen sind, in dem Sie die Worte „Lena“ oder „Meyer-Landrut“ in Verbindung mit dem sicher recht oft gegoogleten Worte „Brüste“ eingegeben haben, können Sie ab dieser Zeile getrost wegzappen. Denn wir werden hier nicht noch einmal über die Aufnahmen sprechen, die RTL just in der Woche des geplanten Albenreleases im Archiv gefunden hat. Sie wissen schon – die Schwimmbadszene.

Stattdessen soll es hier mal skandalöserweise um die Musik der jungen Dame gehen, die mit ihrer Teilnahme und dem Gewinn von „Unser Star Für Oslo“ ja halb bis ganz Deutschland den Kopf verdreht zu haben scheint. Das ließen zumindest die Downloadrekorde ihrer Single „Satelitte“ vermuten. Und das obwohl sie ja selbst in ihrem Interview mit unserem Magazin (zu lesen in der Rubrik Cover-Stories der April-Ausgabe) sagte: „Rein technisch gehöre ich vielleicht zur Download-Generation, aber ich bin viel zu blöd, um mir Sachen aus dem Netz runterzuladen. Meine Freunde und ich hören viel lieber CDs, spielen sie uns gegenseitig vor, weisen uns auf verborgene Schätze hin.“

Bisher war bzw. ist es für ihre Fans allerdings schwer außer „Satellite“ und den Clips ihrer „Unser Star Für Oslo“-Auftritte ihre Musik wirklich zu hören. Auch auf ihrer Website gibt es zwar viele nette Clips, in denen Lena charmant vor sich hin plappert, einen Menüpunkt „Musik“ sucht man allerdings vergebens. Eigentlich seltsam, wo doch am kommenden Freitag schon das Debüt mit dem charmanten Namen „My Cassette Player“ erscheinen soll. Auf ihrer Myspace-Seite, die via Google übrigens seltsamerweise schwer zu finden ist, kann man neben dem bekannten „Bee“ aucn nur den Song „Love Me“ hören. Ein Tracklist dazu gibt es immerhin (siehe unten).

Man darf also gespannt sein, wie ein Song namens „I Like To Bang My Head“ denn nun so klingt. Iron Maiden meets Kate Nash? Mal sehen (bzw. hören). Oder ob „My Cassette Player“ eine schön-schnulzige Liebeserklärung an dieses Relikt von einem Musikabspielgerät werden wird, oder eher eine Oldschool-Hip-Hop-Nummer, die an die Herrschaft der Ghettoblaster erinnert. Bei ihren musikalischen Vorlieben, die recht vielseitig ausfallen, wäre da sicher alles möglich. Immerhin sagte sie unserem Kollegen Joachim Hentschel: „Heute gibt es so viele Sachen, die mir gefallen: Techno und Minimal, elektronisch angehauchten Pop, Singer-Songwriter, Miles Davis, Xavier Naidoo, auch mal afrikanische Volksmusik. Eben habe ich die Sängerin Hindi Zarah entdeckt – unglaublich toll!“

Das zuständige Label Universal fügt noch in der Künstlerbiografie hinzu: „Als persönlichen Ausgeh-Tipp in ihrer Heimatstadt nennt sie spontan einen langjährigen Independent-Club, in dem es von schräger Gitarrenmusik bis Elektronik so ziemlich alles zu hören gibt.“ Was den Optimismus verstärkt, denn da der Autor dieser Zeilen lange in Hannover gewohnt hat, meint sie damit entweder das Café Glocksee oder das Béi Chéz Heinz. In beiden Fällen wäre es nicht das Schlechteste, wenn sich diese Sozialisierung in ihrem Album wieder findet.

Aber: Nix genaues weiß man nicht. Wir bleiben gespannt. Hoffen auf viele „Independent Club“, „Miles Davis“ und „Hindi Zarah“-Einflüsse (bei weniger bis gar keinen Naidoo-Einflüssen) – und freuen uns irgendwie drauf.

Hier nun die vollständige Tracklist:

1. Satellite
2. My Cassette Player
3. Not Following
4. I Like To Bang My Head
5. My Same
6. Caterpillar In The Rain
7. Love Me
8. Touch A New Day
9. Bee
10. You Can’t Stop Me
11. Mr. Curiosity
12. I Just Want You Kiss
13. Wonderful Dreaming

Daniel Koch

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