Lindemann-Autogrammstunde: Verwirrung um neuen Ort

Wegen Sicherheitsbedenken verlegt Till Lindemann seine Berliner Autogrammstunde.

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Die gemeinsame Autogrammstunde von Till Lindemann und Joey Kelly zum neuen Buch „Der Rhein“ ist kurzfristig verlegt worden. Das teilten die offiziellen Kanäle des Rammstein-Sängers am Freitagabend (17.10.) mit. Der neue Veranstaltungsort bleibt allerdings nebulös: Sie soll nun „in unmittelbarer Nähe des Rammstein-Stores“ stattfinden – eine Formulierung, die viele Fans rätseln lässt, wo sie am Montag (20.10.) tatsächlich hingehen sollen.

Lindemann und Kelly waren ursprünglich im „Astra Kulturhaus“ in Berlin-Friedrichshain angekündigt, nun soll die Signierstunde (weiterhin am 20. Oktober 2025 ab 16 Uhr) allerdings irgendwo rund um die Hertzstraße 63 in Berlin-Pankow stattfinden. Der genaue Ort ist im Post nicht genannt. Damit sorgt das Management für Verwirrung: Was genau „in unmittelbarer Nähe“ bedeutet, bleibt offen. Spricht man von derselben Straße? Von einem Nebengebäude? Oder gar einem komplett anderen Ort im gleichen Stadtteil?

Was heißt überhaupt „in unmittelbarer Nähe“?

In juristisch-bürokratischer Sprache bedeutet der Ausdruck meist einen fußläufigen Abstand von wenigen Metern bis maximal einigen hundert Metern. Doch in der Praxis kann das alles heißen – von einem Gebäude direkt gegenüber bis zu einem Veranstaltungsort ein paar Straßenecken weiter.

In diesem Fall könnte die unklare Ansage bewusst gewählt sein, um den exakten Ort erst kurz vor Beginn bekanntzugeben. Damit wäre sowohl die Sicherheit von Fans als auch der Künstler gewährleistet. Ein durchaus nachvollziehbares Motiv angesichts der anhaltenden Spannungen um Till Lindemann. Möglich ist, dass es vor Ort einen Aushang oder eine Beschilderung geben wird oder Personal die Fans in die richtige Richtung leitet.

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Sicherheitsbedenken und Verlegung

Die begleitende Mitteilung spricht Klartext: „In den letzten Tagen wurde durch Anfeindungen, Einschüchterungsversuche, Drohungen und Boykottaufrufe rund um die Veranstaltung ein Klima geschaffen, das eine sichere Durchführung nicht mehr möglich macht. Zum Schutz der Fans, des Teams und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wir uns daher entschieden, den Ort der Autogrammstunde zu verlegen.“

Offenbar will man vermeiden, dass aggressive Gegner der Veranstaltung den Auftritt stören. In der Mitteilung steht daher auch ein deutlicher Appell an Ruhe und Respekt. Organisatorisch bleibt alles beim Alten: Signiert wird ausschließlich das Buch „Der Rhein“ – erhältlich nur per Kartenzahlung. Pro Person ist ein Buch erlaubt, Selfies sind ausdrücklich unerwünscht und größere Taschen müssen in der Garderobe abgegeben werden.

Kristina Baum schreibt freiberuflich unter anderem für ROLLING STONE. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.