„Suspiria“-Regisseur Luca Guadagnino will Bob Dylans „Blood on the Tracks“ verfilmen

Der Filmemacher möchte die dramatische Geschichte um das essenzielle Album Dylans fürs Kino adaptieren. Das Drehbuch soll bereits vorliegen

Nachdem Bob Dylan eine weitere Bootleg-Serie angekündigt hat – diesmal zum 1975 erschienenen Longplayer „Blood on the Tracks“ –, soll in Zukunft ein weiteres Projekt um das epische Werk des Künstlers erscheinen.

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So will Luca Guadagnino das Album in eine Filmadaption verarbeiten. Der „Suspiria“-Regisseur erklärte gegenüber dem „New Yorker“-Magazin, dass ein Produzent von „Call Me By Your Name“ die darstellerischen Rechte an der Platte erstanden und ihn gebeten hätte, diese in einen Film zu verwandeln. Guadagnino soll unter der Bedingung eingewilligt haben, dass Richard LaGravernese das Drehbuch schreibt. Der Regisseur hatte den Autor zuvor nie getroffen.

Adaption für „Blood on the Tracks“ soll bereits stehen

Der „König der Fischer“-Verfasser soll mit dem italienischen Filmemacher im Sommer eine 188-seitige Adaption ausgearbeitet haben. Guadaginos vorherige Arbeiten weisen darauf hin, dass der 47-Jährige eindrückliche Bilder schafft und sicherlich eine unkonventionelle Herangehensweise an das Dylan-Universum wählen wird. Wann die Dreharbeiten beginnen und welche Darsteller besetzt werden, ist noch nicht bekannt.

„Blood on the Tracks“ zählt zu den essenziellen Alben aus Bob Dylans Werk. Lange Zeit nahmen Fans an, dass die Lieder von der bröckelnden Ehe des Musikers und seiner damaligen Frau Sara handelten. Dies bestritt der Künstler jedoch in seinen 2004 erschienenen Memoiren „Chronicles, Vol. 1“ – die Inhalte sollen auf Kurzgeschichten des russischen Dramatikers Anton Tschechow basieren.

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