„Mehr Porno als Kino“: Malaysia will „Fifty Shades Of Grey“ nicht zeigen

Noch bevor die meisten Menschen auch nur ein Bild aus der ersten Verfilmung der "Fifty Shades Of Grey"-Reihe gesehen haben, tobt auch schon ein heftiger Streit darum, wie explizit die Sexszenen wirklich sind. Malysia will den Film gar nicht erst zeigen. Grund: Der Streifen sei "sadistisch".

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Millionen Leserinnen (und einige wenige Leser) der „Fifty Shades Of Grey“-Bücher freuen sich schon auf den Valentinstag, denn dann kommt die erste von Sam-Taylor Johnson inszenierte Verfilmung der SM-Romanze in die Kinos. Allerdings nicht überall, denn Malaysia ist das erste Land, das sich weigert, das erotische Drama zu zeigen.

Das Malaysian Film Censorship Board teilte dem Verleiher Universal Pictures mit, dass man den Film nicht ins Kinoprogramm aufnehmen könne. Eine Begründung dafür gab es natürlich auch: „Nach Sichtung des Films ist die Behörde zu dem Urteil gekommen, dass der Film Szenen enthält, die keinen natürlichen Sex zeigen. Die Bilder sind stattdessen sadistisch. Zu sehen ist eine Frau, die an ein Bett gefesselt und geschlagen wird.“

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Zuletzt wurde bereits, dass „Fifty Shades Of Grey“ insgesamt nur 20 Minuten erotischer Szenen beinhalten würde. In den USA ist der Film deswegen erst ab 17 Jahren freigegeben worden, bekam allerdings kein X-Rating verpasst. (Eine solche Bewertung ist für einen Publikumsfilm in den USA dasTodesurteil, bedeutet es doch auch, dass keinerlei Werbung dafür gemacht werden darf.) In Großbritannien müssen Jugendliche unter 18 Jahren wegen der Darstellung von „strong sex and nudity“ vor dem Kinosaal warten und sich mit dem (allerdings großartigen) Soundtrack begnügen. Eine FSK-Bewertung für Deutschland steht noch aus.

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