Michael Jackson: Sein Ex-Manager wollte ihn entführen

Zusammen mit Michaels Schwester La Toya will Ex-Manager Ron Weisner die Zwangseinweisung des Stars in eine Drogen-Rehaklinik geplant haben.

Ron Weisner war Ende der 70er bis 1983 einer von Michael Jacksons Managern, also zur goldenen Zeit, in der Jackson “Off The Wall” und “Thriller” produzierte. In seinem Buch “Listen Out Loud” beschreibt der Ex-Manager nun, wie er im Jahr 2006 zusammen mit Michaels älterer Schwester La Toya einen Plan schmiedete, den tablettensüchtigen Sänger aus seinem damaligen Wohnsitz in Bahrain zu entführen und in eine Drogen-Rehaklinik einzuweisen: “Michael auf Drogen war nur noch ein Schatten seiner selbst. Ich schlug La Toya eine Intervention vor. Ich sagte ihr: Lass es uns tun! Lass uns ihm helfen! Ich stelle ein Team zusammen, ich besorge ein Flugzeug und einen Platz in einer guten Rehaklinik. Ich organisiere alles und zahle dafür.” Doch La Toya machte zwei Tage vor dem Kidnapping einen Rückzieher. Sie flippte aus: “You gotta stop it, you gotta stop it!”, rief sie immer wieder – und Weisner brach die Aktion ab.

“Rückblickend wahrscheinlich schlau, denn meine Anwälte sagten mir, dass dies ein eindeutiger Fall von Kidnapping gewesen wäre – und nicht bloß der Versuch, einem Kollegen zu helfen.”

Dennoch äußert Weisner in seinem Buch auch Bedauern darüber, dass er nicht eingegriffen hatte: Als er Jackson kurz vor dessen Tod ein letztes Mal sah, hätte dieser wie “ein Kriegsgefangener” ausgesehen. “Keiner kann sagen, ob die Intervention sein Leben verlängert hätte. Aber es wäre zumindest eine Chance für ihn gewesen.”

Inwieweit Weisner tatsächlich je in Sorge war und Jackson entführen wollte, oder ob er jetzt schlicht ein paar mehr Bücher verkaufen will, ist schwer nachprüfbar. Für letztere Theorie spricht allerdings ein Statement, das Weisner kurz nach Michaels Tod dem US-ROLLING-STONE gab. Demnach hatte Weisner Michael drei Wochen zuvor bei den Proben zu dessen geplanten Londoner O2-Shows zugeschaut, und versicherte dem ROLLING STONE später: “Er sah gut aus!”

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