Nach ESC-Debakel: ARD-Unterhaltungskoordinator flüchtet sich wieder mal in Reform-Ideen

„Müssen den Vorentscheid reformieren“: Nach dem Kiew-Flop wünscht sich der Unterhaltungskoordinator der ARD, Thomas Schreiber, einen neuen Modus für die Kandidaten-Kür. Die Forderung kommt einem bekannt vor.

Beim ESC landete Levina auf dem vorletzten Platz, aber alles halb so wild: Das Debakel wollten eh so wenige Leute sehen wie seit 2009 nicht. Und wie es nach Pleite für die Deutschen beim internationalen Sangeswettbewerb schon letztes Jahr war: Die ARD fordert „Reformen“. Dies sprach der Unterhaltungskoordinator des Senders, Thomas Schreiber, gegenüber dem „Tagesspiegel“ an.

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Wie schon 2016, als Jamie-Lee Kriewitz mit „Ghost“ den letzten Platz beim Eurovision Song Contest belegte, sagte Schreiber, dass vor allem der Vorentscheids-Modus für das schlechte Abschneiden der zwei letzten deutschen Kandidatinnen verantwortlich sein könnte

Der „Tagesspiegel“ zitiert Schreiber überwiegend indirekt: Das Ergebnis sei „für Levina und unser Team eine herbe Enttäuschung. In Europa habe das Lied die Herzen der Menschen nicht erreicht. Dennoch solle Deutschland weiter am ESC teilnehmen“, so Schreiber. Er habe ergänzt: „bitte Lena nicht vergessen“.

Auf jeden Fall solle es „die Reform“ geben. Wie die aussehen könnte, gab die ARD nicht bekannt. „Wir informieren, wenn es ein Ergebnis gibt. Jetzt eine Antwort zu erwarten ist unseriös“, sagte der Unterhaltungskoordinator.

Der „Musikwoche“ gegenüber hatte Schreiber die diesjährige Teilnehmerin Levina verteidigt: „Sie hat eine herausragende Stimme und ihre Performance war strahlend. Der Song ‚Perfect Life‘ hatte beim deutschen Vorentscheid zwei Drittel der Fernsehzuschauer überzeugt, in Europa hat das Lied die Herzen der Menschen nicht erreicht. Das hatten wir nicht erwartet. Wir stellen uns dem Ergebnis und werden es analysieren.“

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