Politik streitet über Xavier-Naidoo-Konzerterlaubnis in Berlin

Wenn Xavier Naidoo im Sommer 2021 in der Zitadelle Spandau auftreten darf, sieht die SPD damit den „roten Teppich“ für „Reichsbürger und Verschwörungstheoretiker“ ausgerollt.

In diesem Jahr ist Musiker und Ex-„DSDS“-Mitglied Xavier Naidoo vor allem durch die Verbreitung von Verschwörungstheorien, durch das Corona-Leugnen und auch durch die Verbrüderung mit Radikalen (Stichwort: Attila Hildmann) aufgefallen. Grund genug, um sich über seine Auftrittserlaubnis beim 2021er- „Citadel Music Festival“ zu wundern. Auch in der Politik ist mittlerweile eine große Debatte um seine Show im nächsten Sommer entbrannt.

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Die SPD sieht in der Konzerterlaubnis in Spandau den „roten Teppich“ für „Reichsbürger und Verschwörungstheoretiker“ ausgerollt, so der „Tagesspiegel“. Dabei müsse sich Kulturstadtrat Gerhard Hanke von der CDU hier klarer positionieren. Bisher meinte der nämlich, dass er selbst so einem „fragwürdigen Musiker“ wie Xavier Naidoo keinen Platz vermieten würde, er aber auf das Booking des Festivals in der Zitadelle keinen direkten Einfluss habe, da hier ein privater Veranstalter am Werk sei.

Somit gebe es keine rechtliche Grundlage, um den Gig von Naidoo zu unterbinden. Dies genügt anderen Parteimitgliedern jedoch nicht als Reaktion. Nach erneutem Gegenwind räumte der Kulturstadtrat ein, sich im Januar mit dem Veranstalter des „Citadel Music Festivals“ für weitere Besprechungen zu treffen. Zudem erklärte Hanke, dass man aktuell eh nicht sagen könne, ob das Open Air in Spandau im Sommer 2021 überhaupt stattfinden könne oder ob das Coronavirus der Eventreihe einen Strich durch die Rechnung machen würde.

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+++ Dieser Artikel erschien zuerst auf musikexpress.de +++

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