Prefab Sprout – Steve McQueen

Punkte: 143

Zeitlos. Und zeitlos gut – vor allem wohl, weil Mastermind Paddy McAloon und Produzent Thomas Dolby auf jeglichen modischen Pomp verzichteten. Stattdessen kommt „Steve McQueen“ leichtfüßig und spielerisch daher, erinnert an die großen Meister des Pop: Brian Wilson, Burt Bacharach und Jimmy Webb. Die Kritik erkannte das, lobte überschwänglich und rezensierte begeistert. Ein großer Erfolg war dem Album trotzdem nicht beschieden – zu wenig Mainstream, zu viel Indie. Was die Songs in der Retrospektive adelt: Leicht und luftig wirken sie, lassen aber Ecken und Kanten hören. Und nicht zuletzt intelligente Texte, die sich erst nach mehrmaligem Hören entschlüsseln. Wer braucht da Ohrwürmer? Kein Wunder, dass auch die ausgekoppelte Single „When Love Breaks Down“ in den Charts nicht viel riss. Pop mit Him hat’s eben nicht eilig, und deshalb gewinnt „Steve McQueen“ auch heute noch neue Fans.

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