45 r.p.m

K.

Regular Girl (Tiger style)

Karla Schickele, nebenbei Kopf von Ida, scheint für K. ihre dunkle, gespenstische Seite nach außen zu kehren. „Regulär Girl“ klingt wie eine LoFi-Miniaturausgabe von Richard Thompson, circa „The Sun Never Shines On The Poor“. Split-Single, B-Seite von Low, harmonischer und gewöhnlicher. 4,0

Pulp

The Trees (island/mercury)

„Pulp Love Life“ sollte die neue LP getauft werden, jetzt heißt sie nur noch „Pulp“. „The Trees“, die erste reguläre Single („Sunrise“ gab es lediglich als limitierte 12inch), gehört nicht zu den besten Album-Cuts, schlägt aber dafür schneller Wurzeln. „The trees, those useiess trees“, singt Jarvis abschätzig und in leicht tonaler Schräglage, „produce the air that I am breathing.“ Gute Güte. Ego war gestern, heute ist Öko. Zu einem recht ereignislosen Midtempo-Track, der mit Cello-Riffs antritt und gen Ende Gitarren, Keyboards, synthetische Streicher und Gerassel aus dem Drum-Computer zu einem konzertanten Reigen versamelt. Mit Scott-Walker-Bonus: 4,0

Thirteen:13

Truth Hurts (Polydor/universad Die viel versprechende junge Band um Songwriter Wayne Murray webt etliche Parallelen zu Starsailor auf: melodisch motivierter Rock, introvertiert und hymnisch zugleich. Travis haben Spuren hinterlassen, jedoch nichts von ihrer Aura. Dafür dringt bei Thirteen:13 ein Hauch Manics-Emphase durch. 3,5

Phony

SilentPiace ifirestation Tower) Berlin-Pop britischer Prägung von einer Band, die aus der Asche der fabulösen Formation Spy entstand. Mit der A-Seite werden die Herzen der Belle & Sebastian-Fangemeinde erobert, die Rückseite „Good Times“ beackert das Britannische breiter, ist aber einen Tick zu Keyboard-läppisch und betulich arrangiert, 3,5

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