Beats

Bran Van 3000 Discosis (VIRGIN/GRAND ROYAL)

Schön, dass es noch Bands gibt, die für echte Überraschungen sorgen können. Nach ihrem Achtungserfolg mit „Glee“ können BV 3000 diesmal mit einer beeindruckenden Liste prominenter Gäste aufwarten: Curtis Mayfield (zum Niederknien gut), Youssou N‘ Dour, Dimitri From Paris, Momus, Eek-A-Mouse und Big Daddy Kane. So bunt wie die Gästemischung ist auch der musikalische Flickenteppich, der dem staunenden Hörer geboten wird. Der ausufernde Crossover des Mastermind James Di Salvio lässt auch die abseitigsten Stilmixturen zu, würzt sie mit zappaeskem Wahnwitz und formt daraus toleranten, kosmopolitischen Spaß-Groove für Leute, die bei Chart-Pop schon lange nicht mehr hinhören. 4,0

TheJwalanch.es

Since I Left You

Ein irres Disco-Konglomerat der australischen Sample-Meister: Aus von Frank Farian, den Osmonds sowieso Barry White geklauten Schnipseln basteln die Avalanches surrealistisches Nonstop Dancing – wie Tito im Weltall.4,5

Slam

Alien Radio (SOMa/zombai Nach einem sphärischen Intro folgt ein nur schwer zu ertragender 80er-Jahre-Synthie-Popsong. Ein Totalausfall, den man angesichts der folgenden Dancefloor-Breitseite schnell wieder vergisst. Die beiden angesagten schottischen DJs Stuart McMillan und Orde Meikle bringen uns kompromisslosen, schweißtreibenden Techno-House vom Feinsten. Der Sound erinnert teilweise an die Live-Soundgewitter von Gus Gus, hat aber auch eigenes Profil. 3,5

UKO (KLEIN RECORDS/PP SALES)

Elegische Melodien ziehen durch langsam wabernde Soundschwaden, eiskalte Downtempo-Dubs treffen auf lässig groovende Unterhaltungselektronik. Die Elektronik-Szene in östereich boomt – UKO überzeugen. 2,0

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