Bullit

In einer Reihe grandioser Filme, darunter natürlich „Cincinetti Kid“ (1965) von Norman Jewison und Sam Peckinpahs „Getaway“ (1972), fasziniert Steve McQueen hier dennoch am meisten. Der Polizeifilm ist so kühl, präzise und unterschwellig brodelnd inzeniert, wie schon der knappe Titel andeutet – und machte ihn 1968 zum Superstar. Als wortkarger Detectiv Frank Bullitt soll er in San Francisco einen Mann beschützen, der gegen ein Syndikat aussagen will. Doch der Zeuge wird erschossen – und McQueen macht später bei seiner Verfolgung der Killer in einem Ford Thunderbird Filmgeschichte. Regisseur und Ex-Rennfahrer Peter Yates hat die fast 20 Minuten dauernde Sequenz mit vibrierender, fiebriger Physis inszeniert, bei der man jede Bodenwelle zu spüren glaubt und fast nur die energisch röhrenden Motoren hört. Diese lässige Spannung haben viele zu kopieren versucht, aber nur wenige (etwa in „French Connection“) erreicht. Schnitt und Ton waren für einen Oscar nominiert. Extras: Audiokommentar. Dokumentationen.

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