
Dass „Humor Risk“ bereits das zweite Album des kalifornischen Songwriters im Jahr 2011 ist, dürfte zumindest hierzulande relativ unbemerkt geblieben sein. Cass McCombs, den schon John Peel als „unobtrusively brilliant“ einstufte, drängt sich mit seinen sehr facettenreichen Songs niemals auf.
Auf den bemühten Lo-Fi-Rock von „Love Thine Enemy“ folgt die Popballade „The Living World“ mit EasyListening-Anklängen, danach der leichtfüßige Sixties-Folk „The Same Thing“. „To Every Man His Chimera“ erzeugt eine gespenstische Zeitlupen-Atmosphäre, „Robin Egg Blue“ könnte auch von Lloyd Cole stammen. Den schönsten Moment bildet das Kinks-infizierte „Mystery Mail“. Manchmal weiß man nicht, was an „Humor Risk“ mehr beeindruckt: Sind es die Songs selbst oder ist es „nur“ Combs supercoole und zugleich zurückgenommene Haltung?
Beste Songs: „The Living World“, „Mystery Mail“
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Cass McCombs :: Mangy Love
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