Charlie Musselwhite – Sanctuary

Ein begrenztes Genre-Bild hat auch Harp-Stilist Charlie Musselwhite nie geduldet, zumal in seiner späten Karriere musiziert der 60-jährige Wahl-Westküstler aus Mississippi wunderbar offen und neugierig. Wobei es kein Widerspruch ist, dass „Sanctuary“ eher im Desperaten und Dunklen verharrt. Dort gibt Gitarrist Charlie Sexton sicheres Geleit, hin zu Vorlagen von Randy Newman („Burn Down The Cornfield“), Ben Harper („Homeless Child“), Eddie Harris (das feine Instrumental „Alicia“). Gemeinsam mit Autor Sexton schlägt sich Musselwhite durch „The Neighborhood“, besser noch ist das fliegende „Train To Nowhere“ mit den Blind Boys Of Alabama. Produzent John Chelew (John Hiatt) kann sich entspannt aufs Dokumentieren verlegen – das reicht locker bei diesem Line-up im legendären Capitol-Studio B.

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