Cory Chisel & The Wandering Sons – Death Won’t Send A Letter

Ach herrje, der Vater ist ein Pfarrer. Wenn Cory Chisel jetzt noch Brüder hätte, könnte er… Schade, die Kings Of Leon gibt es ja schon. Chisel hat allerdings auch gar keine familiäre Unterstützung nötig. Sein Debüt „Death Won’t SendA Letter“ ist ein amerikanischer Monolith. Hier und da spinkst der Boss um die Ecke, die Referenzen sind vielfältig, ufern aber nicht in inspirationslosen Ideen-Klau aus.

„Death Won’t Send A Letter“, „Born Again“ und „Angel Of Mine“: Die Songs kommen zwar sprituell-religiös gekleidet daher, aber auch Atheisten und Agnostiker können bedenkenlos zuhören. Chisel versucht nicht, mit Weihrauch zu betäuben, er will durch den Nebel sehen. Wiedergeburt ist was für larmoyante Weicheier, die nicht den Mut haben, auch mal Fehler zu machen und an diesen zu wachsen: „And we all lose ourselves in the end/ And we all just want to get high, would you help me friend/ And if you ever see that sun come shining in/ Well then get born again.“ Jenseits war gestern, heute ist hier und jetzt.

Heute, hier und jetzt hat Cory Chisel auch großartige Musiker versammelt. Jack Lawrence, Patrick Keeler und Brendan Benson von The Raconteurs sind als The Wandering Sons dabei, ebenso Carl Broemel von My Morning Jacket. Die Hammond-Orgel in „Angel Of Mine“ in Verbindung mit der tingelnden Twang-Gitarre – so muss der Westen klingen. Traumhaft.

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