Cullen Omori

The Diet

Neue, etwas schüchterne Fantasien des Ex-Smith-Westerns-Chefs

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Wie jede gute Popband, die weitestgehend auf Krach verzichtet, wollten auch die kurzlebigen Smith Westerns wie die Byrds klingen, was den Chicagoern bis zur Band–Auflösung 2014 oft gelang. Sänger Cullen Omori müsste nun jedoch dringend seine Schüchternheit ablegen, die Stimme ausbilden, aber vor allem als Produzent ambitionierter sein.

Auch sein zweites Soloalbum bleibt unter den Möglichkeiten. Zwar gibt es kreative Poesie („I am green, but I’m not growing“) und unpeinliche Sex-Wortspiele („I enter your dragon“). Aber die Rolle des verträumten Underdogs mit Fuzz-Gitarre und verwässert gehaltenen Arrangements besetzt er seit nun bald zehn Jahren.

Die Songs könnten viel größer sein als das, was man „Indie“ nennt und das sich selbst hier, in einer Nische, noch duckt. (Sub Pop/Cargo)

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