Dashboard Confessional – The Places You Have Come To Fear The Most: Wackerer Kampf an den Grenzposten der Weinerlichkeit :: MOTOR MUSIC

„Ich bin kein toller Sänger, ich bin auch kein großartiger Gitarrist. Aber irgendwie weiß ich, wie ich meine Feelings in meinen Songs rüberbringen kann. Das ist es, was ich kann“, behauptet Chris Carraba, der Mann, der Dashboard Confessional ist. Diese Selbsteinschätzung des 25jährigen Ex-Grundschullehrers aus Connecticut trifft den Punkt recht genau. Auch wenn sein hier zu Lande mit einiger Verspätung erscheinendes Album „The Places You Have Come To Fear The Most“ nicht in jeder Sekunde vor schierer Virtuosität zerspringt, vermag der leise Leidensrock für die Angehörigen der alternativen Nation doch zu berühren und überzeugen.

Bewaffnet mit Akustikgitarre, meist nur sparsam flankiert von Bass und Gitarre, kämpfen Carraba und Verstärkung sich knappe 30 Minuten und zehn Songs lang durch Liebesleid und Depression. Bei aller Melancholie wirkt die Mischung so authentisch traurig, dass man von alledem schon gefangen genommen ist, bevor man realisiert, wie häufig hier der Grenzposten zur Weinerlichkeit nicht nur touchiert, sondern frontal mitgenommen wird.

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