David Bowie – VH-1 Storytellers

Vor zehn Jahren trat David Bowie in dem New Yorker Studio auf, schlecht rasiert und im saloppen Kapuzenpullover. Natürlich gefiel sich der Theatraliker als souveräner Anekdotenerzähler und Stimmenimitator, der – meistens auf Kosten toter Zeitgenossen wie Marc Bolan und Steve Marriott – an die frühen Jahre erinnerte und zuweilen wohldosierte Selbstironie einstreute, die seltsamerweise beinahe wie Eigenlob wirkte.

Nur acht Songs passten in meistens dezent abgewandelten Versionen in das Format: Zwischen Döntjes über Eartha Kitt, Shirley Bassey und Iggy Pop erklingen so wunderbare Songs wie „Life On Mars?“, „China Girl“ und „Word On A Wing“. Das Jugendwerk „Can’t Help Thinking Of Me“ („a piece of solipsism“) und das von Mott The Hoople verschmähte „Drive-ln Saturday“ schmeicheln offenbar ebenso der Eitelkeit des Künstlers.

Die acht Stücke sind – samt Storytelling – auch auf einer CD beigelegt: nur auf DVD gibt es vier weitere Songs, darunter eine großartige Fassung von „If l’m Dreaming My Life“.

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