David Bowie – Young Americans :: I am a D.J. – I am what I play
Eine Blaupause für spätere, verzwungene Crossovers. Dass diese Mainstream-Soul-Platte einer Anordnung des Managements entsprang, um Amerika endlich ganz zu packen, ist unwahrscheinlich willkommen war Bowies neues Selbstbild als swinging blue boy sicher. Eine schwarzweiße Mischung exzellenter Sessionleute wurde nach Philadelphia geflogen (David Sanborn am Saxofon, im Chor unter anderem Luther Vandross) und spielte smoothe Late-Night-Launen ein, wie von den O’Jays, Stylistics oder Three Degrees. Neben dem Titelsong sticht das mit Lennon zusammengemurkste „Farne“ heraus, Bowies bestes Dance-Stück überhaupt. Geschmackssicher, aber heute klingt die Platte blutleer.
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