De La Soul – AOI: Bionix

Im Alter entdecken Musiker schon mal das Konzeptalbum, hinter dem sich bestens mangelnde Inspiration und Innovation verbergen lassen. Nach“Mos-3i’c Thump“, dem noch recht erbaulichen ersten Teil ihrer „Art Official Intelligence „-Trilogie, wirken die drei Gänseblümlichen auf“Bionix“nun ziemlich welk. Eine nervige Kraftwerksche Roboterstimme rührt durch ein lasches Programm aus Rap, Soul, Electro-Pop und Latin ohne Höhepunkt 2,5

Dilated Peoples – Expansion Team (EMI)

Die Kaliforruer sind wie De La Soul ein Trio und begannen Anfang der 90er Jahre im Zenit der Native Tongues und des Jazz Thing, doch bis zu ihrem Debütalbum verstrichen dann zu viele Jahre. Den Stil jener Phase aber haben sie mit geschmeidig rollenden Bässen, lässigen Raps und angekifften Beats aus Jazz und Funk mühelos konserviert. 4,0

Ja Rule – Love Is Pain (Def Jam)

Er glaubt an Gott und an 2Pac, dessen Erbe er im letzten Jahr mit seinem Nummer-eins-Album ,Rule 3:36″ angetreten hat. Auf der dritten Platte mischt er noch gefälliger Gangsta-Sozialkitsch und besinnlichen R&B zu Disco-HipHop und singt bei „I’m Real“ sogar ein nettes Duett mit Jennifer Lopez. 2,5

Fabolous – Ghetto Fabolous (eastwest)

Der 21-jährige Rapper aus Brooklyn wird protegiert von Produzenten wie Rockwilder, Timbaland und DJ Clue, geschätzt von Mary J. Blige und Macy Gray und schaffte es mit seinem Debütalbum bis auf Platz vier der amerikanischen Charts. Seine nasale Stimme ist allerdings kein Ereignis, und die Songs sind präzise reduziert auf nicht ganz neue Bässe und Beats. Old-School-Revival für Partys und Autofahrten. 3,0

Cashino – Subterranean (rugged-style)

Britischer HipHop hat schon lange keine Bedeutung mehr. Cashinos Debütalbum könnte das ändern, obwohl seine besten und balladesken Songs wie „Power Moves“ sehr an französischen Rap erinnern. 3,0

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