Desperado von Robert Rodriguez

ab 30. November Vor zwei Jahren erzählte man die Legende von Robert Rodriguez. Der 28jährige habe als Pillenproband eines Pharmakonzerns das Taschengeld-Budget von 7000 Dollar für sein Regiedebüt „El Mariachi“ verdient. Die Ballade vom Gitarrero, der mit einem Killer verwechselt wird und sich zum Pistolero wandelt, kopierte Klassiker und wurde zum Kult. Für sechs Millionen Dollar durfte er ein Remake seines Remakes drehen. Mit einem Gitarrenkoffer voller Waffen sucht Antonio Banderas als namenloser Bluträcher den Drogenbaron Bucho (Joaquim de Almeida), der ihm seine Hand zerschoß und Geliebte tötete. Rodriguez plündert und parodiert die B-Filme mit Chuck Norris und Action-Allegorien von John Woo, Italo-Western und „Natural Born Killers“. Tarantino läßt er den Schädel wegpusten, Banderas tänzelt mit Pistolen auf dem Tresen wie Fechter Errol Flynn. Seine martialische Romantik folgt der Logik von Marvel-Comics. Irgendwie gut. Pulp. OH

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