Die besten Musikfilme: Jailhouse Rock, 1957

Elvis Presleys dritter Versuch als Schauspieler war neben „Flaming Star“ eindeutig sein gelungenster. „Tarzan“-Regisseur Richard Thorpe schlug Kapital aus dem Rebellen-Image, das dem damals noch vor dem Armeedienst in Deutschland stehenden Star anhaftete – der spätere King dankte es ihm mit einer für seine Verhältnisse beeindruckenden dramatischen Leistung, die dem Schwarzweiß-Musical über einen Sträfling, der die Musik als seine Möglichkeit sieht, in die Gesellschaft zurückzukehren, eine besondere Note gibt. Wer Elvis aufgrund von Dünnsinn ä la „Kissin‘ Cousins“ („Die wilden Weiber von Tennessee“) oder „Easy Come, Easy Go“ („Seemann, ahoi“) für einen mäßigen Schauspieler hält, wird hier eines Besseren belehrt.

In den Neunzigern war für kurze Zeit gar eine kolorierte Version im Umlauf. Schade, dass diese nicht auf der DVD enthalten ist. Dennoch ist der – hier zu Lande unter dem Titel „Rhythmus hinter Gittern“ gelaufene – Film Pflicht für jeden Fan.

Killer-Szene: Natürlich die peppig choreografierte Umsetzung des Titelsongs, die zahllose Kopisten inspiriert hat – sogar Robbie Williams.

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