Diva Int. – Diva Int.

Diva Int. liegen im Trend: selbstbewusster Rock’n‘ Roll mit dreistem Zug zur Tanzfläche. Aus Hamburg kommen sie, singen trotzdem auf Englisch und sind dennoch authentisch. An der US-Westküste werden Arne, Manne, Achim und Stefan gar bereits im Radio gespielt, und das geht auch in Ordnung, so lange sie bei all der Energie die Songs nicht vergessen. In „Sold Down The River“, „If You Don’t Dig That You Don’t Dig Nothing“ oder dem bassgetriebenen „Wishing Well“ etwa spielen sich Diva Int. nicht nur in Rage. Auch die Songidee, ihre durchweg tadellose Umsetzung und weitere Soundverzierungen sind so smart, dass die Band ohne große Umwege ankommt in der Bedeutsamkeit.

Wenn Diva Int. sich hingegen im Banalen verlieren, wie im Großteil des eigentlich tollen Eröffnungssongs „Ain’t No Disco“ oder „Nothing To Do“ – in dem sie (überraschenderweise) immer wieder betonen „I’ve got nothing to do now!“ und die Antithese dazu in ihren leidenschaftlich intonierten Rockriffs liefern -, dann mag das Shows und Tanzflächen beleben, ist aber auch etwas dünn für eine 40-minütige Platte, die solche Spaßlöcher eigentlich nicht verkraftet. Der Rest kommt gut. Diva Int.s Albumdebüt entpuppt sich als angenehm kurzweilig und weist mit dem besinnlichen, bluesigen Abschluss „How To Love“ gar ein würdevolles Ende dieser musikalischen Verfolgungsjagd auf.

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