Diverse – Por Vida: A Tribute To Alejandro Escovedo

Als ihn das Musik-Magazin „No Depression“ in den Neunzigern zum „Artist Of The Decade“ kürte, winkte Alejandro Escovedo ab: zuviel der Ehre. Doch scheint ein wenig Ehrfurcht angebracht für diesen Mann, dem es gelang, die Weite von Texas in der Musik der Stones und Velvets zu finden und in gespenstisch schöne Border-Balladen und bartlosen Boogie zu verwandeln. Escovedos Songs kreisen um Vergänglichkeit, machen aber Mut, das Leben zu meistern. Was dem an Hepatitis C Erkrankten in den letzten Jahren immer schwerer fiel. Amerika ist da unerbittlich, ohne Krankenversicherung droht ein Fall ins Bodenlose. Nur gut, dass Al Freunde hat. Lucinda Williams zum Beispiel, die dieses wunderbare Tribut-Album an Escovedo und seine Songs mit einer bluesig-barmenden Version von „Pyramid Of Tears“ eröffnet. Lenny Kaye, lan McLagan, Bob Neuwirth, Rosie Flores, Jon Langford & Sally Timms, die Cowboy Junkies und Calexico sorgen für weitere Highlights. Nicht alle der 32 Cuts können sich mit den Originalen messen, doch ist der Maßstab hier zuvorderst ein menschlicher, die oft genug großartige Musik ein willkommener Bonus.

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