Dokumentationen und Anthologien: Led Zeppelin: DVD 2003

21 Jahre, Typ Fassbinder-Schauspieler: Lange bevor John Bonham ein griesgrämiges Wrack wurde, hatte er Spaß daran, 1970 in der Royal Albert Hall den gesamten „Moby Dick“ zu trommeln. Diese blau und rotstichige Konzertaufzeichnung kann einem die schwierige Band Led Zeppelin auf einen Schlag näher bringen, als man es je wollte. 132 antiquarische Filmdosen waren ausgewertet worden, Live-Footage von vier Gastspielen zwischen 70 und 79, ein reizender TV-Auftritt, bei dem das Studiopublikum auf Sitzkissen um die Verstärker lungert, und noch mehr kleine Raritäten. Der Beweis: Die tendenziell filmscheuen Led Zeppelin waren live entscheidend besser als auf Platte. Diese Doppel-DVD ist deshalb kein Luxusartikel für Fans, sondern ein verspäteter, unentbehrlicher Stein im Gesamtwerk.

Killer-Szene: In der Albert Hall kommt die Band zur Zugabe zurück, Plant und Page schauen sich als echte Freunde tief in die Augen, dann beginnt Page mit Eddie Cochrans „C’Mon Everybody“, und Plant rockt los wie ein kleiner Junge.

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