Donald Cumming

Out Calls Only

Der New Yorker Songschreiber mischt AOR und Alternative Rock.

Eine Fluppe im Mundwinkel, ein vergilbtes Jackett, ein schnodderige Tonfall; die Jalousien sind heruntergelassen, ein Decken-ventilator zerschneidet blauen Rauch und auf einem Plattenteller drehen sich Mink DeVille, Dire Straits, Lou Reed und Billy Joel: So klingt das Debütalbum des Ex-Virgins-Sängers, wie die beste Second-Hand-Platte, die man in keinem Second-Hand-Laden bekommt.

„Sometimes Sweet Susan“ beginnt wie eine Ballade von Allen Toussaint und schunkelt dann mit beneidenswerter Chuzpe zum unverschämt eingängigen „Sweet Jane“-Gedächtnis-
Refrain. In „Scarecrow“ höhnt Cumming im Stil von Tom Petty, und die Gitarren holzen wie bei Neil Young.