Follow Me :: Warum sich der Title-Track einer so exotischen Akkordik wie der japanischen bedient, wird aus dem Text nicht erklärlich, doch spielt das keine Rolle mehr, wenn Kim Lenz zu singen anhebt, beherrscht zwar, aber nicht ohne Hinterlist. Wanda Jackson vor gut 50 Jahren ist die erste Assoziation, wenngleich Wanda verruchter klang, die zweite ist Sparkle Moore, doch wäre sie wohl giftiger Efeu neben Kims dorniger Rose. So kratzbürstig sich Lenz freilich gibt, so tough viele ihrer Songs auftreten, so weit sie ihre Krallen ausfährt und ihre tizianrote Mähne schüttelt, so verletzlich erscheint sie hier bisweilen. Nun ist Rockabilly aber nicht gerade das ideale Vehikel, um Verletzlichkeit zu signalisieren, weshalb Produzent und Pianist Carl Sonny Leyland den ungestümen Bop hin und wieder ausbremst und balladeskere Töne zulässt sowie Swing, Honky Tonk und Hillbilly Blues, alles gefühlsecht mithilfe von Röhrenverstärkern generiert, analog mithin und natürlich in Mono. (Riley)
Cough Cool
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