Franz Job – Babylon Is Dead

Franz Job ist ein talentierter Singer/ Songwriter, der mit dem Calypso seiner Heimat Tobago so gar nichts am Hut hat, sondern dem Reggae Jamaikas der 70er Jahre verbunden ist – wenngleich er heute in London lebt. Sein Vater gab ihm einst den Vornamen in Anlehnung an unseren „Kaiser Franz“, war wohl Fußballfan. Jobs Songs unter-streichen seine Herkunft vom Lande („Country Boy“, „Charlotteville“) und weisen ihn als Anhänger des Rastafarismus aus. Haile Selassie, Marcus Garvey und – ganz modisch – Barack Obama sind seine Erlöser, die thematisch das Album durchziehen. Im Schnittfeld von Bob Marley und Pablo Moses fühlt er sich wohl. Für Roots-Nostalgiker ein willkommenes Album in Zeiten der musikalischen Unentschlossenheit auf.

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