Garden State :: Start: 26. 5.

Braff, bisher bekannt als Darsteller der Serie „Scrubs – Die Anfänger“, erweist sich hier als bemerkenswert sicherer Autorenfilmer, Sein zuweilen verrücktes, aber stets herzliches Jugenddrama gemahnt unaufgesetzt an den Erzählstil der 70er und verbreitet eine melancholische, makabre Stimmung, wie man es bei „Harold And Maude“ liebt. Die Hauptrolle hat Braff auch gleich übernommen. Als erfolgloser und introvertierter Schauspieler Andrew Largeman, der nach Jahren in seine Heimatstadt zurückkehrt, weil seine Mutter verstorben ist. Sie litt an Depressionen, auch er hat bis vor kurzem Pillen gegen seine Angstschübe genommen. Ohne sieht er die Wirklichkeit zwar klarer, aber weniger surreal ist sie damit nicht. Der sensible Sonderling trifft auf einer Party zwischen Sex und Drogen alte Freunde, die nun Totengräber oder Polizist sind, und unverhofft beim Arzt die süße Spinnerin Sam (Natalie Portman). Einige merkwürdige Gestalten mehr kommen noch hinzu an diesem Wochenende, an dem er sich in Sam verliebt und einem das Leben in dieser Kleinstadt wie eine Episode aus „Der Zauberer von Oz“ erscheint. Ein wundersam-schöner Neurosenfilm.

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