Good Things Come To Those Who Don’t Wait :: Der Radio-Pop des jungen Briten bleibt etwas zu brav

Vor zwei Jahren wurde Josh Kumra zum Star ohne Album, als der Rapper Wretch 32 Kumras Song „Don’t Go“ als Backdrop für seinen Sprechgesang nahm. Erst jetzt kommt das Debüt des jungen Briten aus Swindon, doch es kommt gerade noch rechtzeitig: Vor einer Weile machte Matthias Schweighöfer Kumras „The Answer“ zum Titellied seines Films „Der Schlussmacher“ – eine gute Rampe.

Kumra singt ein wenig wie James Morrison (klingt aber jungenhafter) und Ed Sheeran (klingt aber erwachsener). Seinen Songwriter-Pop organisieren die zuständigen Produzenten weiträumig mit R&B-Beats („Find My Way Home“), ein wenig Neo-Soul („Brave Face“) und an James Blake erinnerndem Elektro-Gospel („Reckless Love“) – wohl gehört die akustische Gitarre zum Künstler, doch sie bleibt im Hintergrund. Kumra gehört in die große, weite Welt des Formatradios und ist keiner, dem künstlerischer Eigensinn das Wichtigste ist -das unterscheidet ihn zum Beispiel vom wesentlich ambitionierteren Tom Odell. Für Kumras Debüt spricht indes eine freundliche Weite in den Arrangements und der gute Gesang. Es ist ein Anfang. (Sony) JÖRN SCHLÜTER

Lässige Perfektion

Die Gospel-Soul-Königin wird wieder von Jeff Tweedy unterstützt, der es ihr aber zu leicht macht

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