Harry Connick, Jr.: Das Wunderkind

Wunderkind nennt man so einen wohl. Mit neun Jahren hat Harry Connick, jr. sein erstes Album eingespielt. Jetzt ist er noch keine 30, und die Wände seines Hauses hängen voll mit Platin- sowie Doppelplatin-Platten. Hollywood hat natürlich auch schon bei ihm angeklopft – nach seiner Rolle als Psychopath in „Copycat“ ist er derzeit kurz in dem Science-fiction-Spektakel „Independence Day“ zu bewundern.

Der Rock-Fraktion ist der Mann aus New Orleans nie ganz geheuer gewesen. Lange trieb er sich in seichten Gefilden herum, eiferte er allzusehr seinem großen Vorbild Frank Sinatra nach. Doch mit seinem letzten Album „She“ schickte sich Harry Connick, jr. zu einer Wende an, die er jetzt mit „Star Turtle“ vollendet. Er verzichtet auf Schicki-Drinks, Glamour und teure Anzüge, greift gekonnt Rhythm & Blues und Soul-Rock auf. Sehr erdig, lasziv und ziemlich groovy klingt das neue Werk, die Einflüsse von Little Feat oder den Neville Brothers sind allerdings nicht zu leugnen. Auch optisch hat er sich dem Stilwechsel angepaßt Auf dem Coverfoto trägt der wandlungsfähige US-Künstler jetzt selbstredend Jeans – aus Cocktail Connick ist so Dirty Harry geworden.

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