Hell – Ellboy

Italo-Disco – der Sound der Clubs um Rimini in den Achtzigern – wird ja gerne mal als „schwul“ und allzu leichtgewichtig gedisst. Aber, um es mal platt zu sagen, das ist ja gerade der Reiz-. Diese absolut artifizielle Musik wollte nie wissen, wie es in den finsteren Ecken von Detroit und New York aussieht – obwohl man gerade dort die Kunst von Produzenten wie Giorgio Moroder und Cerrone ausgiebig studiert hat. DJ Hell hat eine ganze Schatzkiste mit italienischen Disco-Perlen der frühen 80er Jahre ausgegraben, ein in allen Neon-Farben leuchtendes guilty pleasure. Nicht nur „Vivre Sur Video“ von Trans-X ist eine einzige Aufforderung, so lange Spaß zu haben, bis der Notarzt kommt. Beste Disco-Compilation seit ganz langem.

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