»Immer Arger mit Raymond :: Mark Mylod (20.4.)

Vor schneeweißer Kulisse läßt sich vortrefflich rabenschwarzer Humor abbilden. Äußerliche Kälte und innere Tristesse fallen den auch bei Paul (Robin Williams) in einem Kaff von Alaska zusammen. Sein Reisebüro, spezialisiert auf Südseeurlaub, steht vor der Pleite, zudem ist noch seine Frau Margaret (Holly Hunter) psychisch schwer krank. Als er in einem Müllcontainer eine Leiche findet, die zwei tölpelhafte Auftragskiller dort entsorgt haben, gibt er den Toten als seinen seit Jahren verschwundenen Bruder Raymond aus. So will er dessen eine Million Dollar hohe Lebensversicherung kassieren. Doch nicht nur der mißtrauische Versicherungsagent Ted (Giovanni Ribisi) bereitet ihm Probleme: Auch die beiden Mörder tauchen wieder auf— und Raymond (Woody Harrelson). Regisseur Mylod erzählt seine makabre Story ähnlich lakonisch wie „Fargo“ von den Coens oder Sam Raimis „Ein einfacher Plan“, erreicht letztlich aber nicht deren bösartige Skurrilität oder Spannung. Die bizarre Stimmung ist allerdings wunderbar mit einigen Songs von den Eels unterlegt.

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