Jesse Colin Young – Living ln Paradise
Genau 40 Jahre nach seinem großartigen Folk-Blues-Debüt“Soul Of A City Boy“ und gut drei Dekaden nach dem Ende der Youngbloods schickt uns der inzwischen 63-jährige Künstler diese musikalische Ansichtskarte aus Hawaii, wo er in einer Waldorf-Schule Musik unterrichtet. Leicht anthroposophisch angekränkelt klingt auch seine Inselplatte zwischen Kinderchor-Harmonie und Ukulele-Kolorit, jedenfalls fern jener guttural-eigenständigen Noblesse des hawaiianischen Pioniers Gabby Pahinui. Fred Neils „Dolphin Song“ wird würdig verhübscht, eine gesäuselte Verballhornung von „Imagine“ und „What’s Going On“ verursacht leichte Übelkeit, während Youngs eigene Songgewächse von der blumigen, strikt dekorativen Art sind.
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