Jimmy Reed -The Very Best Of
Sein Name wird neben all den Hooker, Waters, Dixon, der King-Troika usw. eher selten genannt, wenn es um so genannte Blues-Legenden geht. Zu Unrecht, denn Reed (1925 -1976) schuf einen Song-Katalog aus Selbstgeschaffenem und Adaptiertem, der speziell britischen Rhythm & Bluesern der Sixties als unverzichtbarer Selbstbedienungsladen diente. Die Stones, Pretty Things, Animals, Yardbirds, Van Morrisons Them und viele andere griffen immer wieder auf die Titel des Sängers und Gitarristen aus Dunleith, Mississippi, zurück.
Hier sind 17 Perlen, knallhart auf eine Laufzeit unter 45 Minuten begrenzt, ohne Bonus-Track-Schwemme und folglich frei von jedem verwässernden Ballast. Wer dabei Spektakuläres sucht, wird enttäuscht: keine Über-Stimme, null exaltierte Solo-Exkursionen. Statt dessen eine unglaublich federnde, völlig unangestrengte Lässigkeit in jedem Song – vergleichbar vielleicht mit dem Gesangsstil eines Sam Cooke, Percy Mayfield oder Arthur Alexander. Müßig zu erwähnen, dass Reeds Assistenten längst Kult-Status für sich verbuchen können.
Rhino ist die definitive Reed-Kopplunggelungen.