Joanna Newsom – The Milk-Eyed Mender

Ein neues Folk-Revival. Kein Anti-Folk dieses Mal. Ein kleiner Freundeskreis von amerikanischen Folk-Musikern. Hippies aus New York und San Francisco. Sie berufen sich auf die Incredible String Band, Judy Henske, Vashti Bunyan, Karen Dalton, Fred Neil, Bert Jantsch und John Fahey. Der wunderliche Devendra Banhart und sein kongenialer Partner Andy Cabic (zusammen auch Teil der Band Vetiver) gehören zu diesem Kreis, die tollen CocoRosie mit ihrem jenseitig schönen „La Maison De Mon Reve“, das eine Spur Billie Holiday und Portishead hinzufügt, Faun Fables und White Magic, die auch gerade erste Platten veröffentlichen – und Joanna Newsom. Will Oldham nahm sie mit auf Tour und nannte sie in Interviews seine zur Zeit liebste Geschichtenerzählerin. Ihre oft surreale Lyrik lässt an Syd Barrett, e.e. cummings und Robin Williamson denken. „The sight of bridge and balloon/ Makes calm canaries irritable/ They caw and claw all afternoon/ ‚Catenaries and dirigibles/ Brace and buoy the living room/ A loom of metal, warp-woof-wimble/ And a thimblesworth of milky moon/ Can touch hearts larger than a thimble.“ Sie singt ihren verqueren Folk zu Harfe, Cembalo und Klavier und klingt wie eine Mischung aus Victoria Williams, Stina Nordenstam, Scout Niblett und Judy Garland. Fast zu schön für diese Welt. „There are some mornings/ When the sky looks like a road.“

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