Kiefer Sutherland

„Bloor Street“

Cooking Vinyl (VÖ: 21.1.)

Klingt wie Springsteen, hat aber nicht sein Format

Als Jack Bauer rettete er sein Land routinemäßig in 24 Stunden. Ein solches Husarenstück ist Kiefer Sutherland mit seinem dritten Album nicht gelungen. Wenn der Kanadier mit nasal-heiserem Sound im Titeltrack etwa von der Skyline seiner Heimat Toronto schwärmt, in „Going Down“ einen feinen Twang auspackt oder „So Full Of Love“ mit den Boots wippt: Man hört seine große Leidenschaft. Die Produktion von Chris Lord-Alge hat auch Präzision und Swing und wahrt trotz viel Lap-Steel genug Abstand zum Pathos. Aber die Songs sind bei aller edlen Inszenierung leider nur Mittelmaß. Ihnen fehlt das Extra, das Heartland-Klassiker von Petty oder Springsteen abheben lässt. Und am Ende hält der Schauspieler am Mikrofon eben auch nicht mit.

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