l Am Kloot – Natural History

IAm Kloot kommen aus Manchester. Mit Rave und den Folgen, die man weltweit im Allgemeinen für Manchesters sound ofthe city hält, hat ihre Musik allerdings nicht das Geringste zu tun. Auch nicht in ihrem verborgensten Winkel. Was auch immer Schlagzeuger Andy Hargreaves und

Bassist Pete Jobson an danceties anrühren, rückt im nächsten Moment das ist immer der, in dem Sänger und Gitarrist John Bramwell zu singen beginnt – in den Rang eines Komplementär-Elements.

Brarnwell ab jemanden zu bezeichnen, der sich mit den dunklen Seiten des Lebens beschäftigt, wäre dumm. Er ist nicht Nick Cave. Sein leicht näselnder, ungekünstelter Gesang, wie man ihn derzeit gern hat auf den Inseln und auch dem Kontinent, riecht nach Bier und wenig Seife. So sarkastisch seine Texte oft erscheinen, grinsend wie ein frisch zerschlagenes Gebiss, sind sie immer voller Liebe und Mitgefühl (gelegentliche Tritte in die Sitzgegend eingeschlossen) für die eigene hoffnungsleere, handlungsunfähige Spezies.

Er beobachtet, unbestechlich, potenziell immer und überall: „Tm the morning rain/ 1 won’t go away.“ Kein Verstecken. Lügen sind Lügen. „Hookers, lookers, pink skin babies/ Here’s a list that I have saved for you.“ Gelassen und reif genug, sich selbst nicht davon auszunehmen, ist Bramwell zu jeder Zeit: „I’ve littered my life with magic/ Yet Ftn neither dead nor tragic.“

Singer-Songwriter-Stoff fürs Bandformat. Unpathetisch und erwachsen. Und derzeit ohne Konkurrenz.

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