Lightships :: Electric Cables

Schon für das letzte Album, „It’s Frightening“, suchte sich die Band aus Brooklyn mit Spoon-Sänger Britt Daniel einen Produzenten, der ihrem „honky-tonk calypso“ ein bisschen Kraut untermischte. Dieses Mal produzierte Mike McCarthy, der Spoon bei den letzten Alben im Studio half. Und so machen die White Rabbits mit „Milk Famous“ ziemlich genau dort weiter, wo ihre Vorbilder mit „Transference“ vor zwei Jahren aufhörten: hypnotische Loops, groovende Bässe, Britzelgitarrenattacken, polyrhythmischer Powerpop, nervöser Dance Pop und radioheadesker Wahnsinn. Eine Band, die immer besser wird, weil sie gut zuhören kann. (Mute)

Minimal Music, Ambient, Song – das sind die Koordinaten dieser Kooperation zwischen dem amerikanischen Songwriter Thomas Meluch alias Benoit Pioulard und dem Drone-/Elektronik-Komponisten Rafael Anton Irisarri. Ein verhalltes Klavier in einem aus sanften Drones und verrauschter, oszillierender Elektronik erzeugtem Raum, akustische Gitarren, geraunter Gesang, verhuschte Harmonien – so könnte es klingen, wenn David Sylvian und Mark Hollis gemeinsam in den Urlaub fahren. (Morr)

Die Harmonien und schwebenden Melodien dieses dänischen Quartetts erinnern zu Beginn entfernt an Animal Collective. Doch Pinkunoizu gehen im Verlauf weitaus lärmiger, eklektischer, mit mehr Mut zu Brüchen zu Werke. Von Bossa Nova bis zu britischer Psychedelia, von Muezzin-Ruf bis Kuhglocke integrieren sie alles in ihre Stücke. (Full Time Hobby/Rough Trade)

Eine verträumte Frauenstimme, ein einsamer Drumcomputer, eine Fiddle, Dream-Pop und ganz viel Atmosphäre. Vor zehn Jahren hätte man das betörend gefunden, auch wenn es hier für den zu oft gebrauchten Mazzy-Star-Vergleich wohl nicht gereicht hätte. Dafür sind Memoryhouse zu gewöhnlich. (SubPop/Cargo)

Ein feinfühliger junge Mann, liebliche Fleet-Foxes-Harmonien, eine Fiddle, filigrane akustische Gitarren, ein Klavier, ein bisschen Folklore – Dan San aus Lüttich geben Dream-Pop der aktuellen Spielart zum Besten. Der wallonische Akzent ist recht charmant, die gut gemeinten Arrangements verpuffen allerdings, denn Songs haben die Belgier leider keine. (JaunOrange)

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