Martinis & Bikinis :: Eine sublime Lennon-Hommage, von T-Bone Burnett produziert

Als Beatlemaniac hatte sich T-Bone Burnett nie so unverblümt zu erkennen gegeben wie Jeff Lynne. Aber als es daran ging, 1994 das neue Soloalbum der ihm angetrauten Sam Phillips zu produzieren, demonstrierte er einigermaßen virtuos, dass man eine John-Lennon-Hommage noch sublimer angehen könne als einst Spooky Tooth bei ihrer bluesrockgetränkten Deutung von „I Am The Walrus“.

Zu diesem Zweck heuerte er für die Sessions Kollegen an, die ausgewiesene Kenner in Sachen Beatles waren, neben David Mansfield auch Peter Buck, Van Dyke Parks, Marc Ribot und Benmont Tench. Die musizierten das Anti-Liebeslied „Baby I Can’t Please You“, als wär’s ein verschollen gegangenes Outtake der „Revolver“-Sessions. Das Gitarren-Intro zu „Same Changes“ klingt ganz unverkennbar wie George Harrison circa 1965. Das wunderbare Arrangement, mit dem Burnett „Strawberry Road“ verzierte, machte aus diesem Song einen der schönsten Beatles-Tribute überhaupt.

Es ist bis heute eine der besten Produktionen von T-Bone Burnett. (Omnivore) franz schöler

Falco

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